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Peter Gamper – Das Spielvi-Urgestein

Steckbrief

Spitzname: Champ

Geburtstag: 25.07.1948, 73 Jahre alt

Beruf: Arbeitete bei der GF in der Pensionskasse (pensioniert)

Funktion bei der Spielvi: Trainer zweier Mannschaften (Juniorinnen D / Junioren G)

Hobbies: Fussball, Musik, Reisen, Lesen, im Rhein schwimmen

Spielvi-Laufbahn

Vor über dreissig Jahren setzte Peter Gamper das erste Mal einen Fuss auf den Bühlplatz. Grund dafür war Peters damals sechsjähriger Sohn, welcher bei den F-Junioren der Spielvi seine Begeisterung für den Fussball zu entfachen begann. Wann immer er konnte, unterstütze Peter seinen Sohn vom Spielfeldrand aus.

Es ging nicht lange und Peter wurde seitens der Spielvi angefragt, einen Assistenztrainerposten im Juniorenbereich einzunehmen. Gamper war nämlich kein Unbekannter im Schaffhauser Trainergeschäft. Bei den Senioren von Büsingen hatte er bereits Seitenlinienerfahrungen sammeln können. Über Trainerdiplome verfügte er also auch bereits. «Champ» Gamper sagte zu. Er war nun Teil der Spielvi-Familie – und blieb dies bis heute. Bereits über drei Dekaden leistet «Champ» unermüdlich Arbeit für unseren Verein: Ununterbrochen war und ist er Trainer im Junior*innenbereich. Seien es die ganz kleinen (G-Junioren) oder die ganz grossen (A-Junioren), Gamper coachte sie alle schon. Mit den A-Junioren gelang ihm vor sieben Jahren gar der Aufstieg in die höchste Breitensportjuniorenliga, die Meisterklasse. (heute: Youth League)

Seit dem Abgang von Ralph Stuber vor drei Jahren ist Peter zusätzlich zu seinem Engagement in der Juniorenabteilung unser Platzwart. Jeden Freitagnachmittag zeichnet er das Spielfeld auf Bühl 2. Er flickt kaputte Tore und sammelt liegengebliebenen Müll auf. Dies ist zusätzliche, wichtige Arbeit, die Peter abseits der bewussten Wahrnehmung vieler Spielvianer*innen leistet.

Wir hoffen, dass uns das Urgestein der Spielvi-Familie, die lebende Legende Peter «Champ» Gamper noch lange im Verein erhalten bleibt.

Was die Spielvi wertvoll macht für Peter

Bei der Spielvi haben alle Kinder, unabhängig von ihrem Talent die Möglichkeit, auf dem grasigen Grün dem runden Leder nachzujagen und es ins eckige Ziel zu bugsieren, anders: den schönsten Sport der Welt auszuüben. In allen Altersklassen bietet die Spielvi Trainings an. Das findet Peter wertvoll. Er findet es schön, dass die nächste Generation hier ihre Passion ausleben kann. Auch freut ihn, dass bei der Spielvi vermehrt schutzsuchende Kinder aus anderen Ländern einen Platz finden. «Die Spielvi trägt zur Integration dieser Kinder bei» so Gamper.

Auf sein persönliches Leben bezogen hat die Spielvi einen immensen Wert. In unserem Gespräch fasste er dies wie folgt zusammen: «Ich bin seit acht Jahren pensioniert. Viele meiner Kollegen sitzen den ganzen Tag zuhause rum. Das will ich nicht. Was soll ich zuhause? Ich komme gerne hierher (zur Spielvi) und bringe den Kindern etwas bei. Daran habe ich Freude. Der Austausch mit den Kindern hält mich jung.» Vielen pensionierten Menschen fehlt nach dem Ausstieg aus der Arbeitswelt Aufgaben, denen sie nachgehen können, Orte, wo sie gebraucht werden. Bei Champ Gamper ist das nicht so. Die Spielvi ist der Ort, wo er gebraucht wird. Hier ist er vernetzt. Hier hat er eine Aufgabe.

Peters persönliches Spielvi-Highlight

Peter durchlebt Saison für Saison immer wieder dasselbe Highlight. Die Fortschritte, welche die Kids innerhalb eines Jahres, von Saisonbeginn bis Saisonende machen erfreuen ihn jedes Mal aufs Neue. «Solange ich sehe, dass die Kinder, sowohl fussballerisch als auch im Umgang miteinander weiterkommen, weiss ich, dass ich nicht alles falsch mache, dass ich einiges richtig mache.» erzählt mir Peter.

Ein für ihn einmaliges Highlight war Peters Auftritt beim «Schweizer Fernsehen». «Champ» war Trainer eines schutzsuchenden Kindes aus Eritrea. Im Rahmen einer Reportage zu in diesem Artikel bereits erwähnten Integrationsthematik filmte das SRF-Team einen Nachmittag lange auf dem Bühlplatz und führte mit Peter ein Interview. «An diesem Nachmittag wurde mir mal wieder bewusst, wie wichtig der Job ist, den wir Trainer machen.» resümierte Peter.

Das wünscht Peter der Spielvi für die nächsten 100 Jahre

Peter hofft, dass auch in Zukunft jedes Kind die Möglichkeit bekommt bei uns Fussball zu spielen. Die Spielvi soll ihren kantonsweiten guten Ruf wahren« Für die meisten fussballbegeisterten Kids sind wir Adresse Nummer eins. Wenn das so bleibt, ist alles super.» findet Peter.

Sportlich hofft er, dass sich der Höhenflug der ersten Mannschaft auf einem langfristigen konstanten hohen Niveau einpendelt.

Die Spielvi in drei Worten

kinderfreundlich, offen, familiär