1. Mannschaft

SVS fliegt dem Aufstieg entgegen

Mit einem 2:0-Heimsieg über einen sehr defensiv agierenden FC Effretikon wahrte der SV Schaffhausen am Wochenende seine weisse Weste. Je ein Tor pro Halbzeit reichte zum achten Sieg im achten Spiel.

Eigentlich rechnete ja niemand ­damit, dass der Tabellenletzte FC Effretikon der bisher noch ohne Verlustpunkt dastehenden SV Schaffhausen in deren Heimspiel auf dem Bühlplatz ein Bein stellen könnte. Und so war es dann auch. Allerdings stellte Effretikon die Schaffhauser dann doch vor grössere Probleme als erwartet. Zwar gingen die Platz­herren bereits nach acht Minuten durch einen Treffer von Marc Schmid mit 1: 0 in Führung. Doch die Zürcher Gäste hielten mit ihrem Defensivfussball auch in der Folge arg dagegen. «Wir hatten erwartet, dass Effretikon ein sehr defensiv eingestellter Gegner sein wird. Wir hatten aber gehofft, dass sie nach dem Gegentreffer auch etwas probieren würden, das Spiel zu machen. Das war dann aber nicht der Fall», analysierte SVS-Trainer Spejtim Muharemi im Anschluss an die Partie.

Dennoch gab der Führungstreffer «Spielvi» die nötige Ruhe. Sie hatten die Partie jederzeit unter Kontrolle und liefen weiter gegen eine gut organisierte Defensive an. Kurz nach ­Anpfiff zur zweiten Halbzeit nahm dann Tim Bolli mit seinem sechsten Meisterschafts­treffer nochmals etwas Druck von den Schaffhauser Schultern. «Wenn du mit 1: 0 führst, kann man sich nie sicher sein. Ein Standard reicht aus und die Partie ist wieder ausgeglichen. Wir waren froh über diesen Treffer», so Muharemi.

Wann kommt die erste Niederlage?

In der Folge brachten die Schaffhauser ihre Führung kontrolliert über die Zeit und gewannen hochverdient mit 2: 0. Die SVS-Equipe steht damit bei acht Siegen aus ebenso vielen Spielen und führt die Tabelle der 2. Liga Gruppe 2 mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Phönix Seen an.

Diese Konstanz in der laufenden Meisterschaftskampagne kommt nicht von ungefähr, wie auch Muharemi weiss: «Der Start ist ­immer ganz wichtig, der hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir konnten uns bislang von Spiel zu Spiel steigern und haben nun auch die Stabilität, um in einem Spiel bestehen zu können, wo wir nicht unsere beste Leistung zeigen», meint Muharemi. Doch dieser will noch nichts vom Aufstieg wissen: «Irgendwann wird die erste Niederlage kommen, das ist klar. Es wird sich zeigen, wie wir auf diese dann reagieren können.»

Phillip Hagen, Schaffhauser Nachrichten, Ausgabe erschienen am 12.10.2020